Baden-Württemberg
Lebenslaute baden-Württemberg vereinigt Menschen jeglichen Alters und jeglicher Herkunft, welche mit hilfe klassischer Musik ihren politischen Forderungen Nachdruck verleihen wollen.
Willkommen sind bei uns alle, die gerne singen, musizieren oder uns anderweitig unterstützen wollen.
Bei Interesse melde Dich gerne unter: region.badenwue@lebenslaute.net
„Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Ich bin daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen mitzuarbeiten.“ Grundsatzerklärung der WRI (War Resisters International) 1921
Bevorstehende Aktionen 2024
Interessenten für weitere Infos bitte melden unter:
ll-bawu@posteo.de
Zur Anmeldung und weitere Infos
“Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg. Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen, Gereichtigkeit.”
(Baruch de Spinoza, niederländischer Philosoph, 1632 – 1677)
20.10.2024 Konzert statt Kies im Altdorfer Wald
“Und als sie zum Cello griff, da brach die Sonne durch die Wipfel”.
Es ist immer wieder ergreifend, wie viel stärker Musik noch wirken kann, wenn sie nicht in einen Konzertsaal eingepfercht wird. Wieder einmal brachten wir sie an einen Ort, an dem sie bewegen und wirken konnte.
Der Altdorfer Wald ist das größte zusammenhängende Waldgebiet in Oberschwaben und einer der entscheidenden Faktoren für eine lebenswerte Heimat im Landkreis Ravensburg. Der Konzern Meichle+Mohr möchte dort, mit Unterstützung der BW Forst, einen Teil des Waldes roden und dort eine 90 Meter tiefe Kiesgrube errichten. Der Kies wird vor allem in der Betonindustrie benötigt. “Gerade der unverschmutzte Waldboden zusammen mit den tiefen Kiesschichten darunter sorgt aber für besonders reines Trinkwasser in beinah unerschöpflichen Mengen, von dem die umliegenden Gemeinden direkt abhängig sind”, erklärt uns Samuel, einer der Aktivisten.
Seit 2021 widersetzen sich die jungen Menschen der drohenden Rodung mit einer Baumbesetzung. Unser Konzert soll ihnen mediale und menschliche Unterstützung sein, ein Geschenk und aktive Mitarbeit zugleich am Schutz unser aller Lebensgrundlagen.
Mit bissigen Texten von Bertold Brecht, umgedichteten Volksweisen und klassischen Instrumentalstücken boten wir den etwa 100 Zuschauerinnen und Zuschauern ein buntes Programm. Trotz der sehr kurzen Probenzeit konnten wir zusammen klingen und die Menschen bewegen. Bis sie zum Abschluss sogar mit uns tanzten. Link zur Pressemitteilung.
Musikalische Begleitung zu Schilderaktion “75 Jahre Nato – Fluch oder Segen?” in Ulm 21.09.2024
Im Rahmen der 20. Ulmer Friedenswochen begleitete die Gruppe Lebenslaute Baden-Württemberg am 21.09.2024 die Schilderaktion und Kundgebung mit dem Thema: „75 Jahre Nato – Fluch oder Segen?„ musikalisch.
Wir wollten damit ein musikalisches Zeichen gegen die Kriege auf dieser Welt und für einen weltweiten Frieden setzen. Krieg bringt nur Elend und Not. Das Überleben der Menschheit hängt von weltweitem Frieden und Gerechtigkeit ab.
FRIEDEN SCHAFFEN OHNE WAFFEN!
Es sind vor allem Rüstungskonzerne und Aktionäre, die an diesen Kriegen in der Welt und ihren unmenschlichen Folgen verdienen. Sie wollen aber weder für den Wiederaufbau noch für die – durch ihre Waffen – in Not geratenen Menschen einen finanziell einen Beitrag leisten
Auch unsere Regierung macht sich mitschuldig, weil sie die Rüstungsproduktion nicht verbietet und Rüstungsexporte erlaubt.
Unser Repertoire umfasste die Lieder: „Der Krieg” (Rio Reiser), „Es ist an der Zeit” (Hannes Wader), „Seifenlied“, „Le désereur“ (Boris Vian), „Wohl denen, die da wagen”, „Wer wahren Frieden will entfalten”, „Sollt in Frieden leben“, „Lebenslaute-Kanon“, „Nach dieser Erde“, „Artikel 1 – Alle Menschen sind frei“ und „Wenn man in einen falschen Zug einsteigt“
Mit der musikalischen Untermalung durch die „Air“ von Bach haben wir den Text: „Dann gibt es nur eins: Sag NEIN!” von Wolfgang Borchert rezitiert.
Rede von Lebenslaute BaWü zur Aktion
11.05.2024 im Ulm im Rahmen des internatinalen Tages der Kriegsdienstvereigerung
Eingeladen und tatkräftig unterstützt wurden wir von der “Friedenswerkstatt Ulm”. Sie organisierte einen Probenraum, transportierte Stühle und waren sehr präsent mit vielen Menschen und Bannern.
Weltweiter Aktionstag der Combatants for Peace für Frieden in Nahost
und Tag der Kriegsdienstverweigerung.
In Ulm treiben zahlreiche Rüstungskonzerne ihr Unwesen:
mbda (Taurus Raketen )
Hensoldt (Zielerfassungsgeräte für Drohnen)
Elbit (Rüstungskonzern Israel)
Jsec (Nato Kommandozentrale)
Deshalb ist uns wichtig in Ulm immer wieder Aktionen durchzuführen, um darauf hinzuweisen wie präsent diese Unheil bringenden Konzerne hier sind. Auch um der Bevölkerung klar zu machen, daß Ulm, und natürlich wir alle, direkte Zielscheibe bei einem Angriff wären.
Auch wollten wir den Tag der Kriegsdienstverweigerung ins Bewusstsein rücken.
KDV ist ein Menschenrecht – Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit – Kriegsdienstverweigerer brauchen Asyl, von der Bundesregierung immer wieder bekräftigt, was jedoch für die meisten heuchlerisch verweigert wird.
Wir waren 7 Lebenslauten und spielten, sangen und sprachen:
„Wer wahren Frieden will erhalten“, „Sagt nein von Wolfgang Borchert“, „Wohl denen die da wagen“, „Das Seifenlied“, „Sollt in Frieden leben“, „Lebenslaute- Kanon“, „Artikel 1“, „Guantanamera“, „El derecho de vivir en paz”
Eine runde und gelungene Veranstaltung!
20.04.2024 für den Frieden im Nahen Osten
Bei Kriegen gibt es keine Sieger nur jede Menge Tote und Verlierer. So protestieren wir von Lebenslaute vor Waffenfabriken, Abschiebeflughäfen und Abschiebegefängnissen, vor Atomfabriken und Raketendepots, an Militärübungsplätzen und vor Behörden, wo sich Geflüchtete melden sollen.
Am 20.04.2024 stehen wir als regionale Lebenslaute BaWü Gruppe am Herzog-Christoph-Denkmal am Stuttgarter Schlossplatz, um für den Frieden im Nahen Osten und aller Opfer in Israel, Gazastreifen, West-Jordanland, Libanon und Syrien zu gedenken.
Anlässlich des anhaltenden Krieges in Gaza trotz internationaler Appelle und der gefährlichen Eskalation zwischen Israel und dem Iran, rufen die Gesellschaft Kultur des Friedens und pax christi Rottenburg-Stuttgart auf zu einer Kundgebung:
“Sofortiger Waffenstillstand in Gaza – sofortiger Stopp deutscher Waffenlieferungen an Israel – Ende der Blockade von Gaza – für Deeskalation und einen gerechten Frieden im Nahen Osten!”
Forderungen zum sofortigen, anhaltenden Waffenstillstand in Gaza. Sofortiger Stopp deutscher Rüstungsexporte an Israel und alle anderen Länder der Region, wie z.B. Katar. Freilassung aller israelischer Geiseln in Händen der Hamas und aller palästinensischen politischen Gefangenen in israelischen Gefängnissen. Ein Ende der völkerrechtswidrigen israelischen Besatzung, als Voraussetzung für ein Leben in Frieden und Würde für die israelische und palästinensische Bevölkerung gleichermaßen. Umfassende Deeskalation in der gesamten Region durch Friedensverhandlungen für einen gerechten Frieden im Nahen Osten!
Es gab Beiträgen von Hamdi Shaqqura, Vizevorsitzender The Palestinian enter for Human Rights in Gaza, Annette Groth (ehem. MdB), Odilo Metzler (pax christi Rottenburg-Stuttgart), Heike Hänsel (Kultur des
Friedens) sowie Musik von Lebenslaute Baden-Württemberg und Stefan Genze.
Wir sangen folgende Lieder zwischen den Redebeiträgen:
Rezitation: „Dann gibt es nur eins, Sag Nein!” (Wolfgang Borchert) mit instrumentaler Begleitung (Air von J.S.Bach), “Das Seifenlied”, „Wohl denen, die da wagen“, „Sollt in Frieden leben“ und „Lebenlaute-Kanon“. Gegen Ende sangen wir Friedenslieder begleitet von Stefan Genze.
16.03.2024 Unterstützung der Gruppe “Letzte Generation” in Stuttgart Flughafen
Am 16.03.2024 machte die Letzte Generation die erste Ungehorsame Versammlung am Stuttgarter Flughafen. Kurz vor 12 Uhr startete der unangemeldete Protest mit einem Auftritt einer Gruppe von sieben MusikerInnen der Gruppe “Lebenslaute Baden-Württemberg” beim Klimateppich (Klimaband).
Wir brauchen Wahrheit in der Klimakrise
Wie tot liegen mehrere Aktivisten der Letzten Generation auf dem Boden der Abflughalle am Terminal 3 des Stuttgarter Flughafens. Begleitet wird die Leichenschau von Klängen einer Mundharmonika, die stark an die Titelmelodie des Western-Klassikers “Spiel mir das Lied vom Tod” erinnert. Neben der Gruppe, die als sogenannte Klimakleber berühmt-berüchtigt geworden waren, nehmen auch die Parents for Future mit dem Klimaband an der Protestaktion am Samstag teil. Auch beteiligt sich die regionale Gruppe Lebenslaute BaWü an der Aktion.
Gemeinsam mit den AktivistInnen der Letzten Generation sagen wir auf die Melodie von Bella ciao “Die Jets der Reichen, die müssen weichen, Kurzstreckenflüge sind nicht klug, nehmt doch den Zug Zug Zug”. Seitens der AktivistInnen der Letzten Generation gab es Banner mit den Forderungen. “Privatjets stoppen!”, “Kurzstreckenflüge nur für Insekten” oder “Steuerfreier Nahverkehr statt steuerfreies Kerosin!”.
Unser Banner trug die Botschaft „NATO-Defender = Klimaschänder“
Wir hatten im Repertoire die Lieder:
„Leben einzeln und frei wie ein Baum“, „Abschied vom Walde“, „Beton Beton“, „Wohl denen, die da wagen“, Hosianna Rockefeller“, „In einen kühlen Grunde“, Klimakiller Nr. 1“, „We need to wake up“, „Nach dieser Erde“, „Wie nun ihr Herrn“, „Wir suchen neue Wege“, „Sollt in Frieden leben“ und „Lebenlaute-Kanon“, „Malaika“, „Elegia“ und „Now o now“
02.02.bis 04.02.2024 Planungs- und Probenwochenende der Lebenslaute im Süden
Für unser Planungs- und Probenwochenende haben wir das Naturfreundehaus im Ried in Blaubeuren von Freitag, 02.02. bis Sonntag 04.02.2024 geprobt
Drei Tage lang haben wir intensiv genutzt, um uns musikalisch und mental auf neue Musikstücke einzustimmen. Rückblick auf Aktionen des Vorjahrs und Planung für das aktuelle Jahr waren Thema zwischen der Musik. Ein Wochenende voller Musik, fruchtbaren Gesprächen und Wissensaustausch zwischen den Teilnehmern. Der Blausee mit Umgebung gab uns eine ganz besondere Stimmung.
Chronologie 2023
14.10.+15.10.2023 Lebendige Tagung “We shall overcome!” in Gammertingen
An dem Wochenende 14.10. und 15.10.2023 hat das Lebenshaus Gammertingen zu seiner 11. Tagung “’We shall overcome!’ Gewaltfrei für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht” eingeladen.
Im Mittelpunkt standen dabei “Gewaltfreie Aktionen” und wie die Vortragenden ihr politisches Selbstverständnis entwickelt haben und woraus sie Mut und Kraft für ihr nicht immer einfaches, langanhaltendes Engagement für den Frieden ziehen.
Umrahmt wurde die Tagung von einem wunderbaren, gehaltvollen und ausdrucksstarken musikalischen Programm, dargeboten von Gabriele Lang (Gesang und Cello) und Bernd Geisler (Gitarre). Unterstützt wurden sie dabei von Mitgliedern der bundesweit aktiven Gruppe Lebenslaute, Regionalgruppe BaWü, welche für ihre gewaltfreien, musikalischen Aktionen bekannt ist. Musikalische Beiträge waren u.a. “Wohl denen die da wagen”, die erste “Mauthausen Kantate”. Beendet wurde die Tagung mit dem Lied “We shall overcome”, welches die Teilnehmer*innen gemeinsam mit den Musiker*innen gesungen haben.
Am Sonntag, den 15. Oktober 2023, hat der Verein Lebenshaus Schwäbische Alb zu einer Gedenkveranstaltung in unmittelbarer Nähe des früheren Konzentrationslagers Heuberg eingeladen.
Dieses KZ wurde wenige Wochen, nachdem Hitler zum Reichskanzler ernannt worden war, wohl als erstes KZ in Deutschland am 20. März 1933 eingerichtet. Dort waren in den rund zehn Monaten des Bestehens in erster Linie politisch Oppositionelle inhaftiert. Für sehr viele wurde das eine der ersten “Stationen zur Hölle” (Julius Schätzle). Im ersten Teil des Redebeitrags wurde über das KZ Heuberg und die Bedeutung der frühen Konzentrationslager informiert. Der zweite Teil des Redebeitrags befasste sich mit der Verantwortung, die wir heute und in Zukunft für die Erinnerungskultur übernehmen sollten.
Zwischen den Redebeiträgen sangen die Lebenslaute BaWü die vier Lieder der “Mauthausen-Kantate” des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis.
Trotz Regenschauer ließen sich die Musiker*innen von Lebenslaute BaWü nicht entmutigen und verlegten die Generalprobe kurzerhand in Bernds Auto.
08.09.2023 Internationale Automobilausstellung IAA München
Acht MusikerInnen und SängerInnen von Lebenslaute Bay + BaWü begleiteten am Freitag, den 08.09.2023 AktivistInnen der Letzten Generation bei einer Straßenblockade vor der Münchner Universität. Die Aktion richtete sich gegen das Greenwashing der Internationalen Automobilausstellung IAA und war zugleich Ausdruck unserer Solidarität mit der Letzten Generation.
Die bayerische Regierung hat in diesem Jahr mehr Menschen der Letzten Generation in Präventivhaft gebracht als Windräder gebaut. Das ist ein Verbrechen an den Lebenschancen künftiger Generationen, dieses Handeln ist verfassungswidrig. Es ignoriert das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz vom April 2021. Wir fordern die Einhaltung des Artikel 20a des Grundgesetzes:
„Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“
Wir brauchen keine Greenwashing-Show IAA, sondern eine ernsthafte Mobilitätswende. Der Kampf um diese Ressourcen fördert Kriege. Stoppt die Zurschaustellung von zukunftsschädlichen Verkehrsmitteln, stoppt das Greenwashing – stoppt die IAA!
Über 30 Menschen befinden sich aktuell in Präventivhaft, weil sie sich für die Einhaltung des Grundgesetzes einsetzen und von der Regierung die Einhaltung ihrer eigenen Gesetze fordern. Sie werden wie TerrroristInnen behandelt. Dabei hat erst vorgestern ein Gericht die Blockaden der Letzten Generation lediglich als Ordnungswidrigkeit und nicht als Straftat eingestuft.
In Bayern werden Menschen wochenlang eingesperrt, weil sie Ordnungswidrigkeiten begehen könnten. Welch ein Irrsinn! Das ist eine Vorgehensweise, wie sie in totalitären Regimen üblich ist.
Wir fordern die sofortige Freilassung aller inhaftierten KlimaaktivistInnen und ein Ende der Kriminalisierung von Menschen, die sich für den Erhalt unseres Lebensraumes einsetzen.
14.04.-08.10.2023 Bundesgartenschau Mannheim
178 Tage stand die Ausstellung “Friedensklima” auf dem BUGA-Gelände
Im Rahmen der Bundesgartenschau hat sich die Gruppe „Förderverein für Frieden, Abrüstung und internationale Zusammenarbeit e.V.“ mit einer Ausstellung mit dem Titel “Friedensklima“ beteiligt. Wir, die Lebenslaute BaWü wurden von ihnen zweimal eingeladen, um ihre Ausstellung musikalisch zu untermalen.
01.09.2023 BUGA23 II
Am 01.09.2023 haben wir uns dann ein zweites Mal zur BUGA nach Mannheim aufgemacht. Den Auftakt zu dieser Aktion bildete ein zivilen Ungehorsam. Wir zogen von der U-Halle, ohne Genehmigung der BUGA-Leitung, mit einem Leiterwagen singend zum Stand der Ausstellung “Friedensklima“, dabei haben wir beim Springbrunnen und vor der große Bühne jeweils einen kleinen flashmob eingelegt. Wir wollten die Besucher*Innen auf unsere Konzerte bei der Ausstellung “Friedensklima“ und beim „Campus Lernfeld“ aufmerksam machen.
Um 12:30 Uhr haben wir bei der Ausstellung “Friedensklima“ unser Konzert gegeben. Mit fetzigen Folk-Arrangements und dem afrikanischen Tanzlied “Kana Kameme” luden die Musiker*Innen von Lebenslaute, zu Freude aller, die Besucher*innen zum gemeinsamen Tanz ein.
Um 16:00 Uhr haben wir beim „Campus Lernfeld“ zu der Veranstaltung mit dem Titel „Militarisierung trifft Klima und globale Nahrungssicherung – Antikriegstag 2023“ von Michael Müller, organisiert von den NaturFreunden und des Fördervereins für Frieden, sowohl zum Auftakt als auch zum Abschluss gesungen.
24.06.2023 Station in Stuttgart der Nuclearban Rennraddemo
Vom 22. – 24. Juni 2023 fand die Nuclearban Tour von Vaihingen/Enz über Überlingen, Ulm, Mutlangen, Stuttgart und zurück nach Vaihingen (ca. 600 km) statt.
Die Nuclearban Rennraddemo vertritt mit dieser Aktion dieselben Ziele wie ICAN (International Campaign to Abolish Nuclear weapons). Weltweite Ächtung der Atomwaffen und Deutschlands Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag. ICAN ist ein internationales Netzwerk mit über 600 Partnerorganisationen, z.B. Pressehütte Mutlangen, die Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“ und den fast 8.000 Mayors for Peace weltweit.
Am Samstag, den 24.06.2023 bereiteten die Lebenslaute BaWü und der Freie Chor Stuttgart den Radfahrer*Innen der Nuclearban Tour, auf ihrer Station in Stuttgart, gegen 16:30 Uhr am Haupttor der Patch Barracks (EUCOM) einen musikalischen Empfang. Wir sangen Antikriegs- und Friedensliedern, wie „Artikel 1“, „Elegia ai cadutti“, „Sollt in Frieden leben“, „Der Krieg“, „Wer wahren Frieden will entfalten“ und vieles mehr. Im Anschluss daran fand bis 17:00 Uhr eine Kundgebung statt.
Diese Aktion sollte allen vor Augen führen, welche Gefahren für alle Menschen dieser Erde von Atomwaffen ausgehen. Die Folgen eines Atomwaffeneinsatzes sind nicht beherrschbar.
08.06.2023 BUGA23 I
In dieser Ausstellung wurden an Stelen die 17 Nachhaltigkeitsziele – mit dem Schwerpunkt Frieden – präsentiert.
Wir von der Gruppe Lebenslaute BaWü + Rheinland-Pfalz haben am 08.06.2023 an der Ausstellung des Fördervereins für Frieden, Abrüstung und internationale Zusammenarbeit zwei Konzerte gegeben, einmal um 13:00 Uhr (zwei Stunden) und einmal um 15:30 Uhr (eine Stunde). Die Musiktitel waren: “Lebenslaute-Kanon”, “Artikel 1”, “In einem kühlen Grunde”, “Nach dieser Erde”, “Sollt in Frieden leben”, “Aserbaidschanisches Friedenslied”. Die Instrumentalist*innen bezauberten das Publikum mit den Stücken “The girl” und “Drowing Maggie”. Mit der Untermalung der “Air” von J.S.Bach haben wir von Wolfgang Borchert „Dann gibt es nur eins, Sag NEIN!“ rezitiert.
Am Abend haben wir um 18:30 Uhr in Stadt am Alten Meßplatz auch noch ein kleines öffentliches Konzert gegeben.
08.04.+ 10.04.2023 Ostermarsch Mannheim
Motto: Frieden – Gerechtigkeit – Solidarität – Kllimaschutz Friedenslogik statt Krieglogik!
Seit über 60 Jahren setzen sich Menschen über die Ostertage für den Frieden in der Welt ein. Sie eint die Erkenntnis, dass jeder Krieg ein Verbrechen an der Menschheit ist und jegliche Unterstützung eines Krieges abzulehnen ist. Zusätzlich engagieren sie sich in der Bekämpfung und Beseitigung aller Kriegsursachen.
Vom Alten Meßplatz mit der Auftaktkundgebung zogen die Demonstranten über den Paradeplatz, die Kunststraße zu den Kapuzinerplanken.
Während des Demonstrationszuges wurden im Wechsel die Forderung vorgetragen und Lieder von Lebenslaute-Musiker*innen der Region mit Begleitung von Querflöte und Dudelsack gesungen.
Folgende Forderungen wurden per Lautsprechen kund getan:
- Waffenstillstand sofort. Für zivile Konfliktlösungen.
- Diplomatie statt Waffenlieferungen.
- Rückzug aller ausländischen militärischen Truppen aus der Ukraine.
- Politische Lösung auf der Basis von Minsk II – Internationale Sicherheitsgarantien für die Ukraine und Russland.
- Abrüstung und Demilitarisierung, Ächtung von Atomwaffen weltweit.
- Politisches Asyl für alle Kriegsflüchtlinge, Deserteure und Kriegsdienstverweigerer.
- Für eine gemeinsame europäische Friedensordnung.
- Schließung des Coleman-Areals der US-Army in MA-Sandhofen. Nutzung ausschließlich für zivile Zwecke.
Die Inspiration für das Frontbanner war das Lied „Traum vom Frieden“ des Liedermachers Hannes Wader . Es wurde sowohl dieses Lied als auch die Lieder „Nach dieser Erde“, „Sag mir, wo die Blumen sind“ und „We shall overcome“ gesungen.
Wir fordern Gewaltfreiheit und Abrüstung, um für die Zukunft eine friedliche Welt zu schaffen. Mit diesem Banner möchten wir darauf aufmerksam machen, dass eine friedliche Welt möglich und nötig ist. Jeder Mensch hat das Recht in Frieden, Freiheit und Würde zu leben. Die Menschenrechte und unser Grundgesetz verpflichten uns solidarisch mit unseren Mitmenschen auf dieser Erde zu sein, das bedeutet auch Menschlichkeit und Gewaltfreiheit.
04.03.2023 Runterfahren – ISAR II
Landshut, 04.03.2023
Seit 13:00 Uhr blockieren rund 50 Menschen der Initiative „Runterfahren“ das AKW Isar II in der Nähe von Landshut. Sie sitzen in Kleingruppen auf mehreren asphaltierten Zufahrten zum Atomkraftwerk und stören damit den reibungslosen Betriebsablauf. So mussten die Beschäftigten zum Beispiel mit einem Reisebus aus dem Kraftwerksgelände befördert werden. Die Polizei ist vor Ort und ist zum Teil handgreiflich gegen die gewaltfreien Protestierenden vorgegangen. Die Blockade dauert trotzdem weiter an.
Einer dieser Zufahrten wird von der Gruppe Lebenslaute Süd musikalisch blockiert. Mit unserer Musik verströmten wir, bei eisigen Temperaturen, die einzige Wärme.
Das Repertoire umfasste unter anderem die Stücke: „Sollt in Frieden leben“, „Nach dieser Erde“, „In einem kühlen Grunde“, „Klimakiller Nr. 1“, „Macht euch um die Strahlung keinen Kopf“, „Sicher für die Ewigkeit“, „Wohl denen die da wagen“, „Klezmerstücke, Troika“ u.v.m.
18.02.2023 SIKO München
18.02.2023
12.02.2023 RED HAND DAY in Mannheim
Am 12.02.2023 hat die Gruppe Lebenslaute BaWü die Aktion „Red Hand Day“ des Friedensbündnisses Mannheim musikalisch unterstützt. Mit dieser Aktion wollten wir gemeinsam ein Zeichen gegen den weltweiten Einsatz von Kindersoldaten setzen und den Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten in die Mitte der Gesellschaft tragen.
Vor der Jesuitenkirche gab es einen Tisch mit Informationen zu den gruseligen Folgen der Einsätze von Kindersoldaten. Die Kirchgänger*Innen und alle Passanten konnten mit einem „Red Hand-Abdruck“ auch ein persönliches Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten setzen. In der Jesuitenkirche gab sowohl einen katholischen als auch einen evangelischen Gottesdienst. Beide Pfarrer haben ihre Gemeindemitglieder auf die Aktion und den Info-Stand aufmerksam gemacht.
Musikalisch begleitet wurde diese Aktion von den Stücken:
„Wie nun ihr Herren“, „Ya sitti“, „Wohl denen, die da wagen“, „Kana Kameme“, „Wer wahren Frieden will entfalten“, „Aserbaidschanisches Friedenslied“, „Nach dieser Erde“, „Dann gibt es nur eins, Sag NEIN!“ (Rezitation Wolfgang Borchert), „Sag mir, wo die Blumen sind“, sowie den Instrumentalstücken Flötentrio von Hydn, Air von Bach u.a.
Chronologie unserer Aktivitäten 2012-2024
Die lebenslaute – Jahresaktion “Waffenhandwerk schafft nur Unheil” im Jahr 2012 war die Initialzündung für die Gründung der Regionalgruppe Baden-Württemberg.
Eine musikalische Widerstandskultur darf sich nicht damit begnügen, Nischen auszufüllen.
Graswurzelrevolution – Zeitung für eine herrschaftsfreie, gewaltfreie Gesellschaft
Vielmehr müssen Widersprüche sichtbar gemacht, Freiräume erobert, Risse verbreitert und der einlullende musikalische Alltagsnebel vertrieben werden.
Was uns sonst noch bewegte