Bielefeld/Herford & OWL-Umgebung

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Anstehende Aktionen / Auftritte | Auftritte seit 2008 | Regionale Links und weitere Termine in OWL

Regionalgruppe OWL  (Ostwestfalen-Lippe:  BIELEFELD, HERFORD und Umgebung)  seit 1994:
Kontakt über region.owl ät lebenslaute.net  –  Teilnahme auf Anfrage.  Seit 2015/2016 treffen wir uns nicht mehr monatlich, sondern unregelmäßig zu akustischer Hausmusik von Trio bis zu größeren Kammermusikbesetzungen auch mit Sologesang.  Ansonsten proben wir anlassbezogen vor ein bis drei Auftritten jährlich mit Instrumentalensemble und Kammerchor.

> Letzte / nächste Aktionen und Auftritte:

29.4. 2023, Samstag, ab 12 Uhr:  LEBENSLAUTE FÜR TEXTIL-ARBEITER*INNEN (Bielefeld-Mitte)
GEDENKEN – zehn Jahre nach dem Einsturz der Textilfabriken “Rana Plaza” am 24.4. 2013 in Sabhar / Bangladesch
Infos mit Kammer- und Chormusik, Pantomime, Infoständen, Mitmachaktionen und Reden von LEBENSLAUTE sowie den Gruppen “Amnesty International” Bielefeld, “Greenpeace” und “Open Globe” (Bielefeld-Mitte, Bahnhofstraße: Spindelbrunnen)

Mit einer Straßenaktion in der Bielefelder Innenstadt erinnerten Aktive der Gruppen Lebenslaute, amnesty international, open globe und greenpeace aus Bielefeld und aus dem Kreis Herford an die Katastrophe in der Textilfabrik Rana Plaza (Bangladesh) mit über tausend toten Arbeiter*innen vor zehn Jahren. Unter dem Motto „Fair Fashion statt Fast Fashion” gab es Kammer- und Chormusik, Informationsstände, Reden und Pantomime. Vorgetragen wurden Werke u.a. von Heinrich Schütz, Psalmlied “Wie nun ihr Herren” und das Weberlied “Das Blutgericht”, das 1844 geschrieben wurde und die Textilarbeiter*innen zum Aufstand gegen die Fabrikherren aufruft. Fast Fashion – die sprunghaft ansteigende Zahl von Kollektionen und das immer schnellere Kopieren neuer Modetrends – geht oft einher mit sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen und hat katastrophale ökologische Auswirkungen. Dieses Wirtschaftsmodell gibt den Preis- und Zeitdruck in der Lieferkette weiter bis zu den Arbeiter*innen, die die Mode unter menschenunwürdigen Bedingungen fertigen. Mit Aktionskarten konnten Passant*innen die Forderungen an die Politik unterstreichen: existenzsichernde Löhne, feste Beschäftigungsverhältnisse, Zulassung von Gewerkschaften, Einhaltung der Arbeitsschutzregeln. Im Mai steht ein neues Lieferkettengesetz in der EU zur Abstimmung. Die Gesetzesvorlage darf jetzt nicht verwässert werden. In der jetzigen Form ist das neue Gesetz – bei allen Schwächen – ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Gegen „Fast Fashion” können sich die einzelnen Kund*innen wehren: es gibt die Möglichkeit, Second Hand zu kaufen. Oder weniger zu kaufen. Oder beim Kleiderkauf eine Aktionskarte vorzulegen: „Ich möchte die ganze Rechnung sehen”. Wer die Aktionskarte zugesendet bekommen möchte oder wer gerne bei künftigen Aktionen mitmachen möchte, melde sich gerne unter: region.owl@lebenslaute.net.

.>> Liste einiger LL-OWL-Aktionen und anderer -Regionalauftritte der letzten Jahre

29.4. 2023: Kammer- und Chormusik, Pantomime, Infostände, Mitmachaktionen und Reden von LEBENSLAUTE sowie den Gruppen “Amnesty International” Bielefeld, “Greenpeace” und “Open Globe” für Textil-Arbeiter*innen – zehn Jahre nach dem Einsturz der Textilfabriken “Rana Plaza” am 24.4. 2013 in Sabhar / Bangladesch (Bielefeld-Mitte, Bahnhofstraße: Spindelbrunnen)

3.10. 2021: Streichquartettmusik zu Kundgebung und Waldspaziergang des Klimacamps für den Erhalt des vom Süßwarenhersteller Storck bedrohten Steinhausener Walds, vgl. “Fridays For Future” Halle (Steinhausener Weg, Halle/Westfalen)

11.12. 2020: Streichquartettbeitrag zur abendlichen Illumination des TAM durch Parents4future 5 Jahre nach dem Klimaabkommen von Paris (Theater am Alten Markt, Bielefeld-Mitte)

5.11. 2018: Musikbeitrag zur Eröffnung der Bielefelder Station der Wanderausstellung „Warum schreibst du mir nicht“, basierend auf Post aus den Lagern des Nationalsozialismus, mit Streichensemble und Sologesang „Lo Yisa Goi“, Bela Bartóks „Ungarisches Volkslied“ Sz38/4, Hanns Eislers „Traurigkeit“, Hindemiths erstes der Fünf Stücke op. 44/4 (VHS Bielefeld)

Samstag, 15.9. 2018:  FAIR Fashion STATT FAST Fashion
Zwei kurze Fuzo-Programme als zweite Auflage der Musik vom 21. April – zuerst ab 12:30 Uhr an der Altstädter Nicolaikirche, Niedernstraße (beim Aktionstag der Kampagne „Faire Woche“ 2018) und
ab 14 Uhr wieder in der Stresemannstraße gegenüber dem dortigen Loom-Shoppingcenter-Eingang
(„Fairtrade Stadt“ Bielefeld, Mitte)

21.4. 2018, Samstag, 14-16 Uhr:  LEBENSLAUTE FÜR TEXTIL-ARBEITER*INNEN
GEDENKEN – fünf Jahre nach dem Einsturz der Textilfabriken Rana Plaza in Bangladesch

(Bielefeld-City, Stresemannstraße, nahe beim Shoppingcenter „Loom“, Primark und Kik)

Am 24. April 2013 starben durch den Einsturz des achtstöckigen Fabrikgebäudes „Rana-Plaza“ in Sabhar, Bangladesch, mindestens 1.138 Menschen und wurden weit über 2.000 weitere Arbeiter_innen verletzt.  LEBENSLAUTE OWL gedachte dieser Tragödie in Form einer musikalischen Mahnwache mit einer Postkarten-Kampagne „Ich möchte die ganze Rechnung sehen“ und Transparenten, um Textilketten, Politik und Verbraucher_innen aufzufordern, gemeinsam die sklavenähnlichen Zustände abzuschaffen und Kleidung fortan unter fairen Arbeitsbedingungen herzustellen.  Die Journalistin, Aktivistin und damalige spontane Katastrophenhelferin in ihrem Heimatland Shammi Haque berichtete im einzigen Redebeitrag der Trauerkundgebung eindrücklich und ergreifend über Hintergründe und das Bergen der Leichen und Verletzten.

Shammi Haque bei ihrer Rede  (Foto: Benjamin Liersch, CC-BY-SA 2.0 de)

Manuskript der Rede von Shammi Haque
(Es gilt das gesprochene Wort)

Es war die größte Tragödie im Textilsektor. Die Rana-Plaza Tragödie mit ca. 1.134 Ermordeten, ja 1.134 ermordeten Menschen und circa 2.500 Verletzen ist heute fast fünf Jahre her. Getötet wurden die Menschen, die unsere Kleidung machen, die für uns billigste und schönste Kleidung machen. Aber ich sehe nur blutige Kleidung, traurige Kleidung.

Haben wir eigentlich über die Geschichte hinter der billigen und schönen Kleidung nachgedacht? Diese Kleidung bringt Tod, Mord und Vergewaltigung. Tod und Mord, weil es keine Sicherheit und keinen Arbeitsschutz in den Textilfabriken gibt. Vergewaltigungen, weil die Arbeiterinnen ihren Chefs und Aufsehern aus Angst um ihren Job schutzlos ausgeliefert sind.

Es war Frühling in Bangladesch. Frühling 2013. Meine Erinnerung an diesen Frühling wird immer bleiben. Am 24. April wollten die Textilarbeiter*innen in der Rana-Plaza-Fabrik nicht arbeiten, weil am Tag vorher in dem Gebäude Risse festgestellt worden waren. Aber sie mussten arbeiten. Sie hatten keine Wahl. Das Resultat: Mord und Verletzungen. Ist das ein Unfall? Auf keinen Fall. Es war Mord. Ein Mord der Regierung, der internationalen Unternehmen und der Gesellschaften in Bangladesch, in Europa und im Rest der Welt, weil sie für billige Kleidung alles in Kauf nehmen.

Als eine freiwillige Helferin war ich vor Ort damals vor 5 Jahren. Es ist immer noch schwierig zu erzählen, was ich erlebt habe. Wir waren eine kleine Gruppe von Aktivist*innen. Wir haben Essen und Medikamente verteilt. Zwischendurch haben wir sogar die Körper der Toten getragen. Am ersten und zweiten Tag haben die Familien und Freunde noch auf die Arbeiter*innen gewartet. Ab dem dritten und vierten Tag wollten sie nur noch wissen, ob er oder sie überlebt hat. Ab dem fünften Tag haben sie alle die Hoffnung aufgegeben. Sie wollten nur noch die toten Körper haben. Doch sogar das war nicht möglich, weil die Körper in Stücke zerbrochen und zerfetzt waren. Die Mischung aus dem Geruch verwesender Körper und den schmerzerfüllten Schreien der Angehörigen war entsetzlich. Das alles nur, damit wir billige Kleidung haben.

Ein Opfer – sie heißt Rosina – hat Folgendes erzählt: „Ich sagte den Helfern: Gebt mir eine Säge, damit ich meinen Arm abschneiden kann. Das Fleisch war längst verrottet. Mein Arm stank fürchterlich. Aber es war nicht einfach. Der Knochen war so hart. Als ich es geschafft hatte, zogen ich die Helfer heraus.“ Circa 2.500 Menschen wurden damals teils schwer verletzt. 42% von ihnen waren im Jahr 2014 noch arbeitslos. Viele sind traumatisiert und können sich nicht vorstellen, jemals wieder in einer Textilfabrik zu arbeiten.

Die Arbeitsbedingungen und die Arbeitssicherheit sind immer noch schlecht. Seit der Tragödie hat sich nichts geändert. Normalerweise wissen die Leute kaum etwas über Bangladesch. Sie kennen Bangladesch nur wegen der Kleidung, der billigen Kleidung. Aber die meisten kennen nicht die Geschichte hinter dieser Kleidung.

Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich heute hier ein bisschen darüber sprechen konnte. Als kritische Konsumenten haben wir viel Verantwortung. Wir können die Geschichte hinter „Made in Bangladesh“ verbessern. Nein, wir können es nicht, wir müssen es. Das sind wir den Opfern schuldig. Nie wieder „Rana Plaza“!

Musikalische Mahnwache, Lebenslaute-OWL-Chor mit -Quartett  (Foto: Benjamin Liersch, CC-BY-SA 2.0 de)

Musikprogramm
H. Schütz: Psalmlied Wie nun, ihr Herren
„Andante“ aus dem Streichquartett opus 1/3 g-moll von J. Kraus
Weberlied Das Blutgericht, Text anonym (Peterswaldau, -3.6. 1844), Chorsatz für Lebenslaute 2018
„Mirage“ aus „Indian Summer“ für Streichquartett von Pyarelal R. Sharma
Kanon Nach dieser Erde mit Streichquartett
„Walzer Nr. 2“ von D. Schostakowitsch
F. William Mdawida: Malaika, Chorsatz für Lebenslaute

Quodlibet verschiedener Chorstimmen zum Kanon „Nach dieser Erde“
(Nach dieser Erde wäre da keine, die eines Menschen Wohnung wär‘.  Darum, Menschen, achtet und trachtet, dass sie es bleibt.  Wem denn wäre sie ein Denkmal, wenn sie still die Sonn‘ umkreist‘.)
„Ich möchte Kleidung aus fairer Produktion.“ – „Ich wünsche mir gerechte Löhne für alle Menschen.“ – „Ich wünsche mir sichere Arbeitsbedingungen für alle Arbeitenden.“  – „Ich fordere geregelte Arbeitszeiten!“ – „Ich fordere >Keine ausbeuterische Kinderarbeit<!“ – „Ich fordere die Zulassung von Gewerkschaften!“ – „Ich fordere soziale Absicherung!“ – „WAS KÖNNEN WIR TUN?“ – „Modisch ist, was lange hält – Kleider länger tragen.“ – „Ich möchte Kleidung tauschen.“ – „Ich möchte gebrauchte Kleidung kaufen.“

Hyperlinks zur Gedenkaktion
AKTIONsPOSTKARTEN „Ich möchte die ganze Rechnung sehen!“ (ältere Version zum Selbstdruck hier).
ZUM GEDENKTAG ERSCHIENEN u.a. Beiträge im WDR  WDR2-Audio „Textilarbeit. Menschenrechte auch im Billigsegment beachten“ (4’07“), WDR5-Mittagsecho-Audio „Fünf Jahre nach dem Rana-Plaza-Unglück“ (5’43“) und WDR5-Tagesgespräch-Audio „24. April“ (45’54“) – über unsere Lebenslaute-Gedenkaktion berichtete ein Artikel der „Neuen Westfälischen“ Tageszeitung im Lokalteil Herford.
KOMPAKTE INFORMATIONEN zur Textilproduktion und Alternativen u.a. https://saubere-kleidung.de/materialien, 9-schrittige „Textile Kette“ von der Rohstofferzeugung bis zu Gebrauch und Entsorgung von Textilien saubere-kleidung.de/Textile-Wertschoepfungskette, Gegenüberstellung der Verkaufspreis-Bestandteile von u.a. „Slow Fashion“ und „Fast Fashion“ saubere-kleidung.de/2015…/fast-fashion-Die-Schattenseiten-der-Mode sowie ci-romero.de-Faltblatt für Sportler*innen und VereineFit for fair“.

Ankündigungstext der Gedenkveranstaltung
Am letzten Einkaufssamstag vor dem 5. Jahrestag von Rana Plaza mit über tausend toten und über zweitausend verletzten TextilarbeiterInnen will die Gruppe LEBENSLAUTE (Regionalgruppe OWL) mit einem Kammermusik- und einem Chorensemble an die Katastrophe vom 24. April 2013 in Bangladesch erinnern.
Die sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen in dem einsturzgefährdeten Gebäude, die verschlossenen Notausgänge und das Leid der Opfer stehen für eine Wirtschaftsordnung, die Billig-Textilien bis auf den heutigen Tag auch im Bielefelder „Loom“ verkaufen lässt. LEBENSLAUTE wird in der Fußgängerzone zeigen, dass Geiz nicht etwa geil ist, sondern Menschenleben kostet.
Mit Aktionskarten „Ich möchte die ganze Rechnung sehen“ sollen Loom-BesucherInnen für die oft nach wie vor prekären Verhältnisse in der Textilindustrie sensibilisiert werden. KundInnen können per Karte die Zahlung existenzsichernder Löhne in den jeweiligen Textilfabriken einfordern und die Modeketten auf ihre Verantwortung hinweisen. Ein Transparent und ein Aufsteller nehmen weitere „Tödliche Textilfabriken“ ins Visier. Denn Rana Plaza ist beileibe kein Einzelfall.
Die internationale Textilindustrie hat inzwischen auf öffentliche Kritik an den Produktionsbedingungen reagiert – so veröffentliche die Modediscounterkette Primark im Februar 2018 ihre Lieferstruktur. Aber um den Tod aus Textilfabriken zu verbannen, ist noch mehr Druck notwendig. Dazu wollen die rund 20 MusikerInnen von LEBENSLAUTE mit vorwiegend klassischer Musik ihren Beitrag leisten.
Vorgetragen werden Werke u.a. von Heinrich Schütz, „Wie nun, ihr Herren“, Fadhili William Mdawida und das Lied der Weber 1844 in Peterswaldau und Langenbielau „Das Blutgericht“ (bekannt aus Gerhart Hauptmanns „Die Weber“).   Rana Plaza darf nicht in Vergessenheit geraten, damit sich die Katastrophe nicht anderen Orts wiederholt!

1.10. 2017: Ein Straßen- und ein Parkplatzauftritt mit Kammerchor und Ensemble zum Kraftverkehr-freien Tag Ohne Auto mobil Bielefeld Herford über Land (Herford, an der „Klimameile“, Westfalen-Weser-Parkplatz Bielefelder Straße)

22.5. 2016: Konzertaktion gegen Militärdrohnen mit inhaltlichen Beiträgen und Chor- und Ensemblemusik anlässlich des Internationalen Museumstags und der MartA-Ausstellung „Magie und Macht– von fliegenden Teppichen und Drohnen“ bei dem auf dem Boden abgebildeten Schattenumriss der Waffen-Großdrohne „Global Hawk“ (Herford, Käthe-Elsbach-Platz, Goebenstraße, gegenüber Marta-Museum)

26.3. 2016, Ostersamstag: Musikbeiträge zum Demo-Auftakt Ostermarsch OWL/Bielefeld und seiner Abschlusskundgebung (Bielefeld, Kesselbrink und später Jahnplatz)

26.9. 2015: Begleitstreichquartett beim Flashmob „Bielefeld singt gegen TTIP– Unsere Stimmen gegen TTIP, CETA und TiSA“ mit „Ode an die Politik: Wir sind keine Handelsware“ nach Beethoven/Schillers „Freude, schöner Götterfunken“ (Bielefeld-City, an der Altstädter Nicolaikirche)

11.5. 2015: Musikbeitrag zum „Lesen gegen das Vergessen – Bielefelder Bürgerinnen und Bürger erinnern an die Autorinnen und Autoren verbrannter Schriften mit drei Trio-begleiteten Sololiedern und Keyboardquartett-Stücken von C.W. Gluck und K. Weill (Rathausvorplatz Bielefeld)

8.3. 2015: Musikbeitrag zur Eröffnungsmatinée der seit 2004 schon 12. Frauenfilmtage mit „Dos Lidl“-Sololied mit Ensemble, Streichquartettsätze von J.S. Bach, St. Moniuszko und P. Tschaikowski sowie einem „Bellakänd“-Kellerbandauftritt (VHS Bielefeld)

27.1. 2015: Kammermusik-Veranstaltungsbeitrag zum Erinnern der Schoa am Holocaust-Gedenktag mit Trio-begleiteten Sololiedern „Belz“ und „Oyfn pripitchik“ sowie Quartettstücken von J.H. Roman, Krz. Penderecki und Z. Kodály (Kulturfabrik Vlotho)

4.10. 2014: Drachen-Aktion „Drachen statt Drohnen“ mit inhaltlichen Beiträgen, Instrumentalmusik und Liedern zum globalen Aktionstag gegen Kampf- und Überwachungsdrohnen (beim Biohof Meyer Arend, Herford-Herringhausen)

8..26.9. 2014: Musikbeiträge zur abendlichen Begegnungsfeier “Tag des Flüchtlings” im Rahmen der “Interkulturellen Woche” – Chorsätze von Pippo Pollina und aus Afrika, Instrumentalmusik von Fibich, Werdin und Praetorius sowie gemischte Vokal-Instrumental-Musik von Hammerschmidt und Buxtehude (Bad Oeynhausen, Wichern-Gemeindehaus)

1.9. 2014: Auszeichnung mit dem Aachener Friedenspreis 2014 an unser gesamtes Netzwerk LEBENSLAUTE. Einige von uns waren bei der stimmungsvollen Verleihung in Aachen.

15.5. 2014: Am Donnerstagnachmittag haben wir in Paderborn „Friedensklänge“ gegen die 37. Bundeswehr-„Woche der Militärmusik“ (seit 1978 in wechselnden Ausrichterstädten) musiziert. Dreizehn MusikerInnen hatten Kammerchor-, Instrumental- und vokal-instrumental gemischte Stücke vorbereitet und neben dem Infostand der lokalen Gegeninitiative genug ZuhörerInnen gefunden – trotz zweier Regenpausen. Die Lokalpresse berichtete mehrfach über die Friedensklänge-Woche gegen Militärmusik der Paderborner Initiative gegen den Krieg, hier ein Vorbericht und Tagesartikel zum Lebenslaute-Auftritt. (Paderborn, City: Westernstraße)

Wir meinen, Musik sollte eigentlich friedlich-ziviles Kommunizieren sein. Soldatisches Musizieren hingegen dient der Werbung für das Militär, welches wir LEBENSLAUTE – pazifistisch begründet – schlichtweg für überflüssig halten. Militärmusik verharmlost Gewalt und konterkariert das lebensbejahende Wesen jedes Musizierens.
Wir richten uns gegen jegliche Militarisierungsversuche durch Heeresmusik in Uniform: 2014 werden zum Beispiel wieder ausgerichtet die „Woche der Militärmusik“ (12.-16. Mai, diesmal in Paderborn), ein „NATO-Musikfest“ (24. Mai in Mönchengladbach), sogar ein „Militär-Kammermusik-Festival“ (13.-23.11., Erfurt) und hunderte andere öffentliche Musikdienst-Auftritte.
Solche „Musikwehrdienst“-Termine bereitet die Netz-Initiative „Musiker/innen gegen Auftritte der Bundeswehrmusikkorps“ praktisch auf. Sie unterstützt und berichtet über Gegeninitiativen.

8.5. 2014: Bekanntgabe der Vergabe des Aachener Friedenspreises 2014 an unser Netzwerk LEBENSLAUTE. Hier nordrhein- und ostwestfälische Presseauszüge, die einige Fehler enthalten. So erscheint in einigen Meldungen LEBENSLAUTE als rein ostwestfälische oder sogar nur Herforder Gruppe.
8.5., 11:12: wdr.de/themen/infokompakt/nachrichten/nrwkompakt/nrwkompakt27792.html
8.5., 13:10: wdr.de/themen/infokompakt/nachrichten/kulturnachrichten/kulturnachrichten7394.html
9.5., 16:38: wdr.de/studio/bielefeld/nrwinfos/nachrichten/studios47766.html
9.5.: radioherford.de/nachrichten/kreis-herford/detail-ansicht/article/friedenspreis-fuer-protest-orchester

26.1. 2014: Choroktett- und „Vogoldt-Streichquartett“-Beiträge zum 20-Jahre-Jubiläum „Ökumenisches Netzwerk zum Schutz von Flüchtlingen“ Bielefeld (Evangelisch-methodistische Kreuzkirche, Bielefeld-Schildesche)

6.12. 2013: Musikbeitrag zu einem Nikolaus-Nachbarschaftsfest des Runden Tischs des Stadtteils Gellershagen (Bielefeld, Begegnungszentrum Bültmannshof)

22.9. 2013: Streichtriobeiträge und Redebeitrag im Rahmen einer Gottesdienst-Präsentation „Ökumenisches Netzwerk zum Schutz von Flüchtlingen“ in einer Netzwerk-Mitgliedsgemeinde (Kirche in Bielefeld-Hoberge)

21.9. 2013: Barock- und Folkmusik mit Sologesang, Keyboard und Streichtrio beim Imbiss nach der Podiumsdiskussion „Gefährdet Sicherheit die Demokratie?“ des AKE-Bildungswerks (AKE Vlotho)

8.3. 2013: Chor- und Instrumentalmusik in der Aktions- und Menschenkette um und gegen das AKW Grohnde (Streckenteil Herford, Museum und Theaterplatz-Kreuzung)

27.1. 2013: „Vogoldt-Streichquartett“-Musik von Moniuszko, Schubert und Hensel zur AKE-Bildungswerk-Lesung „Erinnern an Auschwitz“ zum Holocaust-Gedenktag der Projektgruppe Ravensbrück (Kulturfabrik Vlotho)

8.9. 2012: Eine Triosonate von C.W. Gluck & das Solo-Lied „Was wirst du tun?“ mit Streichtrio zur Schluss-damit!-Demonstration gegen Abschiebehaft (Marktplatz Büren, später JVA Büren-Stöckerbusch)

27.1. 2012: Ein Streichquartett von Stanislaw Moniuszko zur Gründungsparty der Friedensfördernden Energie-Genossenschaft Herford, zwischen Reden (Kulturwerkstatt Hiddenhausen) energiegenossenschaft-herford.de

10.12. 2011: Speisesaalauftritt „Streichquartett der Linie 3“ beim „Mittagstisch im Viertel“ der Ausgrenzung durch Politik kritisierenden Initiative „Stadtteilkantine für alle“ (Alt&Jung-Treffpunkt in der Apfelstraße, Bielefeld) sozialforumbielefeld.blogsport.de/…/die-idee-der-stadtkantine

22.10. 2011: Streichquintett & -quartett von Mozart zur Zur-ZAB-Demonstration gegen Ausgrenzung, Abschiebung & rassistische Migrationspolitik“ des jungen Bielefelder Aktionsplenums gegen Ausgrenzung & Abschiebung (Hbf-Vorplatz & Rathaustreppe, Bielefeld) moveandresist.wordpress.com

Wollener Atomprotest

25.8. 2011: LL-Aktion „Streichquartett der Linie 3“ & Sologesang mit Quartett zur angekündigten Urban-Knitting-Aktion „Wollener Atomprotest“ bei fünf Skulpturen in der Innenstadt (Musik am „Leineweber-Denkmal“ Altstädter Nicolaikirche & an der Skulptur „Passione per l’arte“ Rathausplatz, Bielefeld)

25.5. 2011: Trio-Saalauftritt mit J.H.-Roman-Triosonate vor der Vortragsveranstaltung zur Wanderausstellung „Blackbox Abschiebung“ (Volxhochschule Bielefeld)

3.3. 2011: Saalauftritt Streichquartett, Kammerchor „Kernkraft, schöner Götterfunken“ & gemeinsame Kanons mit Gästen & Publikum beim Infoabend „Atomausstieg selber machen – Rote Karte für Atomstrom“ (HdK Herford)

19.3. 2010: Sologesang & Streichtrio zur Verlegung von „Stolpersteinen“ für jüdische Opfer der NS-Diktatur mit dem Künstler Gunter Demnig an verschiedenen Altstadtorten (Alter Markt, Herford)

13.7. 2009: Streichtrio & Transparente zu einer Strafprozessverhandlung wegen „Beihilfe zum illegalen Aufenthalt“ vor dem Landgerichtsgebäude, um der Unterstützung illegalisierter Menschen noch mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, im LEBENSLAUTE-Newsletter-Archiv beschrieben und beworben (Oberer Niederwall, Bielefeld)

9.11. 2008: Saalauftritt „Streichquartett der Linie 3“, Bielefeld, zum städtischen Gedenken der Opfer der „Reichspogromnacht“ des Jahrs 1938 (Sitzungssaal, Rathaus Bielefeld)

28.+30.8. 2008: Blockadeaktion 8er-Kammerchor & Streichquartett zum bundesweiten „Tag ohne Abschiebungen“ bei der Morgenblockade der überregional tätigen Abschiebebehörde ZAB Bielefeld und bei der späteren Info-Roadshow in der City (Am Stadtholz, Bielefeld, 30.8.: Spindelbrunnen)

7.8. 2008: Keyboard-Quintett (Keyboard & Streichquartett) auch mit Sologesang in der antifaschistischen Demo gegen den Neonazi-„Trauermarsch“ zum Wincklerbad in Bad Nenndorf (Landkreis Schaumburg, Niedersachsen)

Antifa-Demo Bad Nenndorf, August 2008

22.7. 2004: „Rock gegen Rechts“ (Bielefeld-Mitte, Kesselbrink)

.>> Regionale Links & unterstützenswerte kommende Termine in OWL

Links zu uns nahe stehenden Gruppen und Projekten
* MoveAndResist-Doku-Projekt zur Situation von Geflüchteten in OWL dokumentiert kritikwürdige Zustände in Text, Audio und Video (seit November 2013) *
* RoR „Rhythms of Resistance“ Bielefeld (im globalen ROR-Netzwerk politischer Sambagruppen): Samba-Percussion als Aktionsform, Bielefeld-Gruppe seit Ende 2013, trifft sich wöchentlich (offene Einstiegstreffen 2014 jeweils am 1. Donnerstag im Monat ab 19h im IBZ/Friedenshaus) *

weitere anstehende Termine in Ostwestfalen-Lippe
2019 Kampagne gegen „100 Jahre Abschiebehaft in Deutschland“ Paderborn/OWL, u.a. am 30.8. 2019 Gedenken 20 Jahre nach dem ersten Suizid in Abschiebehaft der JVA Büren

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